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Holzenergie ­ im Kreislauf der Natur heizen

Heizen und gleichzeitig die lokale Wirtschaft unterstützen

Der Schweizer Wald – eine noch besser nutzbare Energiequelle

Die Fläche der Schweiz wird zu mehr als einem Drittel von Wald bedeckt und diese Fläche nimmt jährlich sogar noch zu. Dank dieser Unternutzung wächst der Holzvorrat kontinuierlich an, währendem er eigentlich kontinuierlich verjüngt werden sollte. Holz bietet sich deshalb als Wärmequelle an, die dank kurzen Transportwegen zusätzlich das Klima unterstützt.

Pelletheizungen für Ein- und Mehrfamilienhäuser

Es gibt 3 verschiedene Heizsysteme mit Holz: Pellets, Stückholz und Holzschnitzel. Stückholzsysteme müssen manuell nachgefüllt werden und eignen sich deshalb vor allem für kleine Heizsysteme. Pelletheizungen eignen sich für Ein- und Mehrfamilienhäuser. Sie können auch für Überbauungen mit einer Heizzentrale genutzt werden. Holzschnitzelheizungen hingegen sind besser geeignet für grössere Gebäude oder Grossheizanlagen wie sie von Fernwärmenetzen gespiesen werden. Vor allem in städtischen Gebieten sind Wärmenetze mit Holzheizzentralen für ganze Quartiere oftmals die gewählte Lösung.

Gefahr von Feinstaub bei modernen Systemen äusserst gering

Viele Argumente sprechen für das Heizen mit Holz. Dennoch darf nicht verschwiegen werden, dass beim Verbrennen von Holz mehr Feinstaub entsteht als beim Heizen mit Öl oder Gas. Moderne Anlagen verfügen über einen topmodernen Feinstaubfilter und können ohne Bedenken eingesetzt werden. Neue und korrekt betriebene Holzheizungen erfüllen alle geltenden Anforderungen was die Lufthygiene betrifft. Vorsicht gilt aber bei alten und vor allem falsch betriebenen Anlagen.

Pellets – Energiebündel aus gepresstem, naturbelassenem Restholz

Für Holzheizungen in der Schweiz wird neben Holz aus Schweizer Wäldern auch Restholz von Sägereien genutzt. Ergänzt werden diese beiden Quellen durch Altholz aus der Landschaftspflege. Heizungen mit Stückholz und Holzschnitzel verwenden das ursprüngliche Holzprodukt.

Die so genannten Pellets werden aus dem Restholz der holzverarbeitenden Industrie gepresst und weisen dadurch eine sehr hohe Energiedichte auf. Diese Pellets werden bei einem der lokalen Lieferanten eingekauft und zu Hause platzsparend und vor Feuchtigkeit geschützt gelagert. Dies bedeutet, dass nach wie vor zwar genügend Platz für diesen Vorrat an Pellets vorhanden sein muss. Oftmals reicht aber der bestehende Tankraum der Ölheizung ohne Probleme dafür aus.

Hohe Wirtschaftlichkeit belohnt Investitionswillen bei Umstieg auf Pelletheizung

Die konstant niedrigen Kosten für die Pellets sorgen für eine hohe Wirtschaftlichkeit einer Pelletheizung. Die im Vergleich zu einer Öl- oder Gasheizung höheren Investitionskosten für einen Umstieg auf Holz sind dadurch in kurzer Zeit amortisiert. Eine professionelle Installation der Pelletheizung sorgt für eine sehr gute Abstimmung mit dem Pufferspeicher und dem Heizkessel und garantiert die hohe Effizienz. Unter dem Strich ist die Pelletheizung wirtschaftlich gesehen eine sehr gute Wahl.

Umrüstung auf Pellets vor allem für Ein- und Mehrfamilienhäuser

Ein- und Mehrfamilienhäuser können ohne grössere Probleme von einer Ölheizung auf eine Pelletheizung umgerüstet werden. Dank einem Vakuumsauger oder einer Förderschnecke werden die Pellets aus dem Pelletsilo meist vollautomatisch zum Pellet-Vorratsbehälter der Heizung gebracht.

Dadurch ist im Gegenteil zu einer Stückholzheizung kein Nachlegen von Holz notwendig. Abhängig von der Grösse des Pelletsilos reicht eine Pelletlieferung für den ganzen Winter und es ist kein grösserer Aufwand notwendig als bei der Ölheizung

Förderprogramme von Pelletheizungen in der Schweiz

Es bestehen in der Schweiz zwei Förderprogramme, mit deren Hilfe eine Umrüstung von einer Öl- oder einer Gasheizung auf Pellets günstiger wird als ein 1:1-Ersatz.

Anträge auf Fördermittel können einerseits bei Energie Zukunft Schweiz und andererseits bei myclimate beantragt werden.

Wir vom meineheizung.ch-Team unterstützten Sie gerne beim Erstellen des Antrages und helfen Ihnen die zustehende Förderung zu erhalten. Bitte beachten Sie dabei aber, dass beim einen Anbieter der Förderantrag vor Vergabe des Sanierungsauftrages eingereicht werden muss.

Waldfläche der Schweiz nimmt zu

Die Fläche der Schweiz wird zu mehr als einem Drittel von Wald bedeckt. Die Eidgenössische Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft WSL hat alle zusammenhängenden Waldflächen, die grösser sind als 100m2 in einer Schweizer Karte dargestellt (vgl. links).

Theoretisch könnten 74 Prozent der Fläche der Schweiz bewaldet sein. Die anderen Gebiete liegen über der natürlichen Waldgrenze oder sind Gewässer, Strassen oder bewohnt.

Spontan würde man vermuten, dass der Schweizer Wald insgesamt abnimmt durch Abholzung und Übernutzung. Im Gegenteil nimmt die Waldfläche in der Schweiz jährlich sogar zu wie das Bundesamt für Umwelt BAFU auf seiner Webseite bestätigt. Diese Zunahme wird vor allem in Höhenlagen über 1000 Meter auf landwirtschaftlich nicht mehr genutzten Flächen registriert.

Waldgesetz sorgt vor

Dank dem Waldgesetz in unserem Land, wird maximal so viel Holz genutzt wie gleichzeitig nachwachsen kann. Ohne den Wald zu übernutzen könnten jährlich mehr als 7 Millionen Kubikmeter Holz geerntet werden. Generell setzen sich die Schweizer Behörden (z.B. BAFU) dafür ein, dass mehr einheimisches Holz genutzt wird. Man ist überzeugt, dass Holz „mehrere Leben“ hat und fördert eine so genannte „Kaskadennutzung“.

 

Teil dieses Holzkreislaufes sind Pellets, die aus Altholz oder aus Restholz hergestellt werden.

Positive Ökobilanz

Beim Ersatz einer Ölheizung durch Pellets können pro Liter Heizöl mehr als 3kg CO2 gespart werden. Das CO2, das beim Verbrennen der Pellets entsteht, belastet unter dem Strich die Umwelt nicht. Die Bäume haben ja das CO2 während dem Wachstum aus der Atmosphäre gespeichert. Eine Pelletheizung hat ein gewisses Optimierungspotential bei der Emissionsregulierung, zum Beispiel indem ein Partikelfilter eingesetzt wird.

Wenn man ganz genau hinsieht, dann muss die so genannte graue Energie mitberücksichtigt werden. Darunter versteht man zum Beispiel Emissionen, die bei der Produktion entstehen, also zum Beispiel beim Fällen der Bäume (Betrieb der Säge), beim Transport aus dem Wald, in der Produktionsfirma und beim Transport zum Endverbraucher. Dadurch ergibt sich eine gewisse Steigerung der Ökobilanz indem Pellets bei einem Lieferanten gekauft werden, der Strom aus erneuerbaren Quellen nutzt.

Sie haben Fragen zum Thema? Kontaktieren Sie uns jederzeit, wir beraten Sie gerne.

Patrik Bertschinger

Patrik Bertschinger

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