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Heizen und das Internet der Dinge (IoT)

Warum Smart Home unser Leben verändern wird

Pixabay: https://pixabay.com/de/architektur-haus-3d-design-1477041/

Einfach die Haustür schliessen und per Sprachbefehl den Abwesenheitsmodus starten – den Rest erledigt das Smart Home alleine. Die Haussteuerung schaltet die Heizung herunter, löscht das Licht und aktiviert die Alarmanlage selbstständig – im „Internet of Things“ (kurz: IoT; deutsch: Internet der Dinge) ist das alles gar kein Problem.

Smart Home - das Zuhause der Zukunft

Smart Home ist vernetzte und automatisierte Haustechnik. Haushalts- und Multimediageräte werden miteinander verknüpft, um sie komfortabel per zentraler Fernsteuerung zu bedienen.

WLAN und Bluetooth ermöglichen die Kommunikation dieser Geräte und Anlagen sowohl untereinander als auch mit dem Nutzer. Smartphone, Tablet oder Sprachassistent dienen dabei als Fernsteuerung.

Beispiel: Die digitale Heizung

Smart Heizkörperthermostate lassen sich via Smartphone von unterwegs bedienen und temperieren die Räume bereits vor der Ankunft der Bewohner auf eine angenehme Temperatur. Thermostate mit Geofencing-Technology schalten sich sogar automatisch ab, wenn der Nutzer das Haus verlässt und heizen energiesparend auf, sobald er sich wieder seinem Zuhause nähert. Auch gibt es Smart Home Lösungen, die nach einer Art Selbst Lernprinzip ihr Heizverhalten den Nutzergewohnheiten selbständig anpassen. Von der manuellen Bedienung über das Smartphone bis zur vollautomatischen Steuerung zum Beispiel der Fussbodenheizung ist alles möglich.

Vorteile des IoT (Internet der Dinge)

  • Mit dem Internet der Dinge bzw. Internet of Things können Haushalte oder Unternehmen ihre Kosten erheblich reduzieren, zum Beispiel mit einer intelligenten Steuerung der eigenen Heizung.
  • Neben der Kostenersparnis wird bei der Smart Home Steuerung deutlich weniger Energie verbraucht, da Geräte nur dann genutzt werden, wenn sie wirklich gebraucht werden. Durch die Einbindung in ein Netzwerk ergeben sich vielfältige Steuerungsoptionen. So können zum Beispiel die intelligenten Thermostate so programmiert werden, dass diese zu einer bestimmten Uhrzeit die Temperatur herunterregeln.
  • Durch die Konnektivität bzw. den direkten Datenaustausch von Geräten werden Prozesse für den Menschen enorm vereinfacht. Geräte können über ein zentrales Steuergerät, z.B. ein Smartphone, ferngesteuert werden und somit zu jeder Zeit an jedem Ort über eine Internetanbindung kontrolliert werden.
  • Mit Remote-Diagnostik und Fernwartung via IoT-Plattformen werden Wartungen und Service effizienter. Kunden müssen sich nicht mehr um ihre Heizung kümmern, weil diese kontinuierlich über das Internet auf Fehler oder Störung untersucht wird.

Wie funktionieren intelligente (“smarte”) Heizkörperthermostate?

Ein herkömmlicher Heizungsthermostat nutzt eine Spezialflüssigkeit, um die Heizleistung von Radiatoren an die gewünschte Raumtemperatur anzupassen. Im Gegensatz dazu erfolgt die Regelung bei programmierbaren Thermostaten elektronisch. Zu diesem Zweck enthalten alle programmierbaren Heizungsventile eine Batterie.

Programmierbare Thermostate können entweder individuell über das Gerät eingestellt oder per Smartphone-App reguliert werden. Abhängig von Modell und Hersteller wird für die Datenübertragung per Funk bzw. Smartphone-App ein Smart-Home-Controller, WLAN oder Bluetooth benötigt.

Nach der Installation verrichten programmierbare, smarte Heizkörperthermostate die gleiche Arbeit wie herkömmliche Heizungsventile, nur mit dem Unterschied, dass sie aus der Ferne über eine Heizungs-App reguliert oder in ein komplettes Haussteuerungssystem eingebunden werden können.

Welche Fragen sind vor der Beschaffung von intelligenten Thermostaten zu beantworten

Ziele der Beschaffung – Amortisierung Intelligente Thermostate sind nicht gratis. Eine Komplett-Ausstattung eines durchschnittliche CH-EFH kostet inkl. Installation ca. CHF 2'000.-. Diese Investition soll sich über niedrigere Energiekosten oder/und über mehr Komfort über die Laufzeit amortisieren.
Stand-alone oder systemgebundene Lösung Es gibt zwei Arten von smarten Thermostaten: Stand-Alone-Lösungen können ausschließlich mit einem Smartphone ferngesteuert werden. Systemgebundene Thermostate funktionieren hingegen nicht ohne eine zusätzliche Steuerungszentrale des Herstellers. Das ganze Potenzial von Smart Home ist nur mit systemgebundenen Lösungen nutzbar, da auch andere Anwendungen neben dem Heizen eingebunden werden können.
Kompatibilität mit bestehender Heizanlage Die heute gängigen intelligenten Thermostate funktionieren mit 95% aller Heizungssysteme. Je nach Hersteller ist dieser Punkt genauer abzuklären.
Installation selber oder durch den Fachmann Grundsätzlich sind die Systeme so aufgesetzt, dass sie von geübten Anwendern problemlos installiert werden können. Jedoch besteht auch die Möglichkeit die Aufgabe an einen Fachpartner (Bsp. meineheizung.ch im Zuge einer Heizungssanierung) zu übergeben.
Einbindung in existierendes Smart Home-Systemen Falls Sie bereits ein Smart Home-System nutzen (Bsp. Apple HomeKit, Google Home, Swisscom Smart Home uvm…) ist vor der Anschaffung zu prüfen, ob das gewählte Thermostat mit dem bereits verwendeten Smart-Home-System kompatibel ist. Die Informationen dazu sind jeweils in den Produktbeschreibungen aufgeführt.
Welcher Anbieter Infolge des erwarteten starken Wachstums im Markt für intelligente Heizungssteuerung gibt es unzählige Anbieter. Sobald eine übersichtliche Darstellung der besten Geräte verfügbar ist, wird sie an dieser Stelle publiziert.

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Pascal Gloor

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